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Fallbeispiele

Fallbeispiel 1 - Wohnprojekt Brühlscher Weg

Ausgangssituation

Frau M., 44 Jahre alt, Tetraspastik, Aphasie, Dysarthrie, schwere Skoliose, ständig auf den Rollstuhl angewiesen, kognitive Beeinträchtigung, Kommunikation ausschließlich mittels Lautsprache, Mimik, Gestik und Kommunikationshilfe (Talker) möglich.

Zielsetzung

Sicherstellung der Versorgung von Frau M. außerhalb des regulären Versorgungs- und Betreuungsumfangs anderer Fachdienste.

Tägliche Hilfestellungen des LM-HD für Frau M.:

  • Hilfe beim An- und Auskleiden
  • Hilfe bei der Ausscheidung
  • Hilfe bei der Mobilisation
  • Hilfe bei der Nahrungszubereitung/ Nahrungsaufnahme
  • Handreichungen
  • Rundgang und Kontrolle
  • Umsetzung spezieller pflegerischer Erfordernisse
  • Hilfen in Notsituationen
  • Maßnahmen Konfliktprävention/Konfliktbearbeitung
  • Emotional/psychisch stabilisierende Maßnahmen

Ein Tagesablauf von Frau M. mit Hilfe unserer Mitarbeiter sieht folgendermaßen aus:

05:30 Uhr

Grund- und Behandlungspflege durch ambulanten Pflegedienst

06:30 - 07:30 Uhr
  • Sitzposition im Rollstuhl kontrollieren bzw. korrigieren
  • Hilfe bei der Zubereitung des Frühstücks (z. B. Brot schmieren, in Stücke schneiden, Kaffee zubereiten; Pausenbrot für die Werkstatt schmieren, Getränk für die Werkstatt zubereiten und einpacken)
  • Anreichen des Frühstücks
  • ggf. Mitteilungen oder Notizen in das Übergabebuch für die Werkstatt schreiben
  • Jacke anziehen, Sitzposition erneut kontrollieren, Talker und Wasserversorgung für den Tag am Rollstuhl befestigen
  • Frau M. im Rollstuhl mittels Fahrstuhl und Rampe zum Bus schieben, da ihr kein eigenständiges Fahren mit dem Rollstuhl möglich ist, ggf. gemeinsam auf den Bus warten
08:00 - 16:10 Uhr

Frau M. arbeitet in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)

16:20 - 16:30 Uhr

- Abholung vom Bus und Transport in die Wohnung
- Hilfestellung beim Jackeausziehen

16:30 - 18:00 Uhr 

Betreuung durch das Ambulant Betreute Wohnen (Fachleistungsstunde)

18:00 Uhr

Hilfestellung beim Toilettengang mittels Lifter, ggf. Erneuern der Schutzhose/Windel, bei Notwendigkeit Wäschewechsel

18:30 – 19:30 Uhr Vor- und Zubereiten sowie Anreichen des Abendbrotes, Wasserzufuhr per Sonde (PEG); Nachbereitung Abendessen
19:30 Uhr - 20:30 Uhr Abendpflege durch den ambulanten Pflegedienst inkl. Lagerung mittels Lifter
21:30 Uhr Blickkontrolle, Kontrolle der Liegeposition und Ausschalten des Fernsehers; ggf. nächtliche Hilfestellung bei der Korrektur der Liegeposition

Zudem werden von den Mitarbeitern des LM-HD weitere, sich aus dem Tagesablauf der Klientin ergebende, spontan erforderliche Tätigkeiten sowie regelmäßige Verrichtungen wie das Lüften der Wohnung, Regulieren der Raumtemperatur, Betätigen der Jalousien, Bereitstellen von Beschäftigungsutensilien, durchgeführt. In ihrer Wohnung hat Frau M. die Möglichkeit, sich mittels eines Notrufknopfes mitzuteilen und Hilfen einzufordern.

Fallbeispiel 2 - Wohnprojekt Emmericher Weg

Ausgangssituation

Herr W., 24 Jahre alt, geistige und psychomotorische Retardierung, Entwicklungsstörung, Kleinwuchs, Skoliose, eingeschränkte kommunikative Fähigkeiten ist vom Elternhaus in sein erstes eigenes Appartement innerhalb eines Wohnprojektes gezogen.

Zielsetzung

LM-HD: Sicherstellung der pflegerischen und hauswirtschaftlichen Versorgung außerhalb der Zuständigkeitsbereiche des ambulanten Pflegedienstes.

ABW: Ressourcenorientierte Alltagsbewältigung, Entwicklungsförderung und Erlernen von Fähigkeiten im eigenen Wohn-/und Lebensumfeld durch pädagogische Begleitung und Anleitung im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens.

Tägliche Hilfestellungen des LM-HD für Herrn W.:

  • Hilfe beim An- und Auskleiden
  • Hilfe bei der Ausscheidung
  • Unterstützung bei der Mobilisation
  • Hilfe bei der Nahrungszubereitung/Nahrungsaufnahme
  • Handreichungen
  • Rundgang und Kontrolle
  • Umsetzung spezieller pflegerischer Erfordernisse
  • Hilfen in Notsituationen
  • Maßnahmen zur Konfliktprävention/Konfliktbearbeitung
  • Emotional/psychisch stabilisierende Maßnahmen
  • Hilfestellung bei der Kommunikation und im Umgang mit Mitbewohnern

Ein Tagesablauf von Herrn W. mit Hilfe unserer Mitarbeiter sieht folgendermaßen aus:

07:30 Uhr

Grund- und Behandlungspflege durch den ambulanten Pflegedienst

08:00 - 08:45 Uhr Hilfe bei der Zubereitung des Frühstücks (z.B. Brot schmieren, Pausenbrot für die Werkstatt schmieren, Getränk und Pausenbrot für die Werkstatt einpacken)
Anleitung bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme
Ggf. Mitteilungen in das Übergabebuch für die Werkstatt schreiben
Gemeinsames Warten auf den Zubringerdienst der Werkstatt
09:00 - 15:00 Uhr

Herr W. arbeitet in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM)

15:00 - 15:10 Uhr

Abholung und Begleitung ins Appartement, Hilfestellung beim Jacke ausziehen, Hilfestellung beim Toilettengang, Erneuerung der Schutzhose und falls notwendig Hilfe beim Wäschewechsel

15:30 - 18:30 Uhr 

Zweimal wöchentlich Betreuung durch das Ambulant Betreute Wohnen (Fachleistungsstunde)

18:30 – 19:30 Uhr

Vor- und Zubereiten des Abendbrotes auf Wunsch in der Gemeinschaftsküche, ggf. Hilfe bei der Nahrungsaufnahme,
Erinnerung und Motivation zur Flüssigkeitsaufnahme

19:30 Uhr - 20:00 Uhr

Abendpflege durch den ambulanten Pflegedienst inkl. anschließendes zu Bett bringen

Ab 20:00 Uhr - 7:30 Uhr

Blickkontrollen und Hilfestellung bei essenziellen Anliegen, ggf. Wechseln der Schutzhose

Zudem werden von den Mitarbeitern des LM-HD weitere, sich aus dem
Tagesablauf des Klienten ergebende und spontan erforderliche Tätigkeiten sowie
regelmäßige Verrichtungen wie das Lüften der Wohnung, Regulieren der
Raumtemperatur, Betätigen der Jalousien, Reinigung von Oberflächen, etc. durchgeführt.

Pädagogische Hilfestellung im Rahmen von Fachleistungsstunden durch das Ambulant Betreute Wohnen erfolgt u.a. bei(m):

  • Sanften Abnabelungsprozess von den Eltern
  • Erlernen individueller Alltagsroutinen
  • Angemessenen Äußern von Bedürfnissen
  • Erlernen und Einhalten von Verkehrsregeln
  • Planen und Ausführen des Wocheneinkaufs
  • Finanzieller und sozialrechtlicher Absicherung
  • Austausch mit der rechtlichen Betreuung (Mutter)

Weiterführende Informationen zu unseren Wohnprojekten

Was sind Wohnprojekte?
Leistungsmodul Hintergrunddienst
Das Wohnprojekt Brühlscher Weg
Das Wohnprojekt Emmericher Weg
Fallbeispiele LM-HD
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